Sibirer und Neva Masquerade Club Schweiz

Eine Sektion der SGR SSC und der FFH

  • Corin bei FIFé provisorisch anerkannt

    Corin bei FIFé provisorisch anerkannt

    Der nächste Schritt in Sachen Anerkennung der Farbe “Sunshine” bei FIFé ist geschafft. Ab 1.6.2025 gilt die Varietät als provisorisch anerkannt.
    Hier geht’s zur Originalmeldung der FIFé (englisch)

    Was bedeutet das für Züchter?

    Für Züchter und Aussteller bedeutet das, dass diese Katzen weiterhin einen RIEX-Stammbaum erhalten, dass sie aber ab Juni an Ausstellungen offiziell mit eigener Farbbezeichnung teilnehmen und in einer separaten Farbgruppe gerichtet werden.

    Es können weiterhin nur Katzen als Corin (EMS-Code “u”) eingetragen werden, die über einen entsprechenden Gentest eines anerkannten Labors verfügen. Ebenso ist es möglich, Corin Träger im Stammbaum entsprechend zu deklarieren.

    FIFé hat beschlossen, diese Katzen immer mit dem Zusatz “corin” zu kennzeichnen, unabhängig davon, ob es sich gemäss Testung um sunshine, extreme sunshine, bimetallic oder copper handelt.

    Für welche Farben ist corin provisorisch anerkannt?

    Corin zeigt sich optisch (phänotypisch) nur bei Katzen der schwarzen/blauen Farblinie und nur im Zusammenhang mit Agouti-Zeichnung. Entsprechend der FIFé-Regelung dürfen deshalb nur Katzen dieser Farben als “corin” bezeichnet werden.

    Als Agouti zählen nebst den Tabby-Mustern (EMS 21-25) auch die Shadded und Shell Zeichnungen (EMS 11-12)

    Welche Farbe wird in den Stammbaum geschrieben?

    Nachfolgende Informationen beziehen sich immer auf Katzen, die über einen entsprechenden Gentest verfügen. Dieser ist im Rahmen der provisorischen Anerkennung der Farbe zwingend notwendig.

    Meine Katze ist schwarz oder blau agouti resp. schwarz oder blau tortie agouti und positiv auf Corin getestet

    Die Katze wird als “corin” erkannt und im Stammbaum als solche registriert, z.B. so:

    SIB nu 22 – Sibirer schwarz corin gestromt
    oder
    NEM gu 11 – Neva Masquerade blau schildpatt corin shaded
    oder
    SIB fsu 03 23 – Sibirer bicolour schwarz schildpatt silber corin getiegert

    Meine Katze ist rot oder creme und positiv auf Corin getestet

    Diese Katzen sind optisch nicht als Corin erkennbar. Liegt ein entsprechender Gentest vor, können diese Katzen wie folgt registriert werden:

    SIB du 22 (d 22) – Sibirer rot gestromt
    oder
    SIB eu 24 (e 24) – Sibirer creme getupft

    Der erste Farbcode mit dem “u” zeigt damit die genetische Farbe der Katze an, während in Klammern und in Worten die Katze in derjenigen Farbe beschrieben wird, die von blossem Auge zu sehen ist.

    Meine Katze ist schwarz oder blau (tortie) und positiv auf Corin getestet, hat aber kein Agouti-Muster

    Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei den Rot-Linien. Die Katzen sind optisch nicht als Corin erkennbar. Liegt ein entsprechender Gentest vor, können diese Katzen wie folgt registriert werden:

    SIB nu (n) – Sibirer schwarz
    oder
    NEM gu (g) – Neva Masquerade blau schildpatt

    Der erste Farbcode mit dem “u” zeigt damit die genetische Farbe der Katze an, während in Klammern und in Worten die Katze in derjenigen Farbe beschrieben wird, die von blossem Auge zu sehen ist.

    Was bedeutet das für Ausstellungen?

    Neu erhalten die Corin-Varietäten der Neva Masquerade und Sibirer jeweils eine eigene Farbgruppe in der sie auf Ausstellungen konkurrieren.

    Sibirer – Gruppe 10
    Neva Masquerade – Gruppe 7

    Auch bei den Ausstellungen gilt: Es wird gerichtet, was gesehen wird. Es dürfen also nur Katzen in den Gruppen 10 resp. 7 ausgestellt werden, die
    1) über einen Gentest verfügen der das Corin-Gen belegt
    2) aus der schwarz resp. blau Farbe kommen und über eine Agouti-Zeichnung verfügen

    Katzen ohne Agouti-Muster oder aus der roten Farblinie werden anhand ihres Phänotyps in die herkömmlichen Farbgruppen (SIB 1-9, NEM 1-6) eingereiht.

    Welche Titel können errungen werden?

    • Provisorisch anerkannte Varietäten können nur bis und mit Klassen 7 und 8 (CACIB/CAPIB) für Shows gemeldet werden. Sie erhalten die jeweiligen Titel mit einem vorangestellten P (z.B. PIC statt IC oder PIP statt IP)
    • Best in Varietät (BIV) ist möglich
    • eine Nominierung für Best in Show ist nicht möglich

    Der SNMCS ist aktuell noch mit dem LOH in Abklärung, wie die entsprechenden Titel zu beantragen sind.

    Errungene Zertifikate und Titel an das Rassekommite übermitteln

    Für die endgültige Anerkennung der Farbe müssen diverse Punkte erfüllt sein. Dazu zählen eine bestimme Anzahl Katzen jeden Alters aus unterschiedlichen Zuchtlinien in verschienenen Ländern von verschiednen Richtern gerichtet werden müssen und die Titel PIP/PIC erreichen.

    Um dieses Ziel möglichst rasch zu erreichen und die Anforderungen für die definitive Anerkennung zu erfüllen, bitten die Rassekommitees um die Mithilfe aller Aussteller und Züchter der entsprechenden Farben.

    Bitte sendet jeweils Kopien eurer Richterberichte und Zertifikate sowie der erhaltenen Titel an die folgenden Personen:

    Meine Katze hat schon Titel GIC/GIP und höher erreicht, was soll ich jetzt tun?

    Katzen die vor dem 01.06.2025 in den Klassen 1 – 6 ausgestellt wurden, dürfen weiterhin in ihren bisherigen Farbgruppen antreten. Ihre Farbe darf ihnen insofern nicht zum Nachteil ausgelegt werden, als dass es nicht zulässig ist, dass ein Richter die Katze umteilen will.

    Zulässig ist hingegen ein Punkteabzug in der Farbe, wenn eine Katze als silber (Gruppe 7/8) geführt wird, obwohl sie “Rostflecken” zeigt, die auf Corin hindeuten. Die Katze zeigt dann – wie bis dato auch – kein “schönes” silber.

    In diesen Fällen darf der Besitzer frei entscheiden, welchen Weg er gehen will. Ein Hin- und Her ist allerdings ausgeschlossen. Wird die Katze einmal im Stammbuch als Corin erfasst, bleibt sie es. Es kann also sinnvoll sein, einen bereits angefangenen Titel zuerst abzuschliessen, bevor man die Anpassung der Papiere beantragt. Einmal errungene Titel behalten ihre Gültigkeit.

  • Aussteller von non-FIFe-Vereinen

    Aussteller von non-FIFe-Vereinen können ab 1. Januar 2025 ihre Katzen an FFH-Ausstellungen nun in allen Klassen ausstellen, unter der Voraussetzung, dass die an FIFe-Katzenausstellungen
    erhaltenen Zertifikate für den vorausgehenden Titel im Stammbuchsekretariat eines FIFe-Vereines registriert sind. Der Nachweis der Registrierung ist der Anmeldung beizulegen.

    Die FFH bietet Aussteller von non-FIFe-Vereinen an, ihre Katzen mit den an FIFe-Ausstellungen erhaltenen Zertifikaten im ihrem Stammbuch registrieren zu lassen.
    Der Eintrag einer Katze im LOH inkl. aller Titelurkunden kostet CHF 45.-.

    Titelzertifikate mit Stammbaumkopie und Zahlungsnachweis einsenden an:
    Sekretariat LOH, E-Mail: loh@ffh.ch

    Die komplette offizielle Mitteilung von FFH gibt’s hier

  • EMS-Codes – gekürzte Tabelle für Sibirer und Neva Masquerade

    EMS-Codes – gekürzte Tabelle für Sibirer und Neva Masquerade

    ACHTUNG: In dieser Auflistung wurden alle Nummern weggelassen, die für SIB und/oder NEM nicht gebraucht werden. Die Liste ist für andere Rassen also unbrauchbar!

    Farbe

    CodeFarbbezeichnung SIBFarbbezeichnung NEMBemerkungen
    nschwarzseal 
    ablau  
    drot  
    ecreme  
    fschwarz schildpattseal tortie 
    gblau schildpatt  
    wweissBei NEM nicht zugelassen

    Silber, Corin, Sunshine

    CodeFarbbezeichnung SIBFarbbezeichnung NEMBemerkungen
    ssilber Bei agouti Tieren spricht man von «silber», bei non-agouti von «smoke» (z.B. Schwarz smoke)
    x *ucorin Das x zeigt, dass die Farbe nicht anerkannt ist.
    Anstelle * kommt die Grundfarbe n, a, f oder g, die übrigen Farben sind aktuell bei FIFé nicht in Kombination mit corin zugelassen. Der Code darf nur verwendet werden, wenn ein entsprechender Gentest für das Tier vorliegt.
    ygolden  

    Weissanteil

    CodeFarbbezeichnung SIBFarbbezeichnung NEMBemerkungen
    01van Mehr als 5/6 der Katze ist weiss
    02harlekin Zwischen 1/2 bis 5/6 der Katze ist weiss
    03bicolour Zwischen 1/3 bis 1/2 der Katze ist weiss
    09mit weiss Weniger als 1/3 der Katze ist weiss

    Agouti

    CodeFarbbezeichnung SIBFarbbezeichnung NEMBemerkungen
     Bei NEM ist das Tabby-Muster in der Regel nicht sichtbar, es wird deshalb der Code 21 verwendet. Bei SIB soll das Muster identifiziert und der entsprechende Code verwendet werden.
    shell 
    21tabby
    22tabby gestromt 
    23tabby getigert 
    24tabby getupft 
    25tabby getickt 

    Augenfarbe

    CodeFarbbezeichnung SIBFarbbezeichnung NEMBemerkungen
    61blau
    62kupfer / orange
    63odd-eyeZwei verschiedene Augenfarben, wovon ein Auge blau sein soll
    64grün
    x *68albino
    ,
  • Neue 300km-Regelung für GIC/GIP und SC/SP

    Neue 300km-Regelung für GIC/GIP und SC/SP

    https://fifeweb.org/app/uploads/2024/10/Obtaining-the-titles-GIC-GIP-SC-SP-010125-D.pdf

    Ab 1. Januar 2025 gibt es neue Regeln zum Erhalt der Titel

    • Grand International Champion
    • Grand International Premior
    • Supreme Champion
    • Supreme Premior

    Grand International Champion / Grand International Premior

    Es gibt neu 3 Möglichkeiten den Titel zu erlangen.

    Wie bisher

    • 6 Zertifikate von mindestens 3 verschiedenen Richtern in mindestens 3 verschiedenen Ländern
    • 8 Zertifikate von mindestens 4 verschiedenen Richtern in mindestens 2 verschiedenen Ländern

    neue Option

    6 Zertifikate von mindestens 3 verschiedenen Richtern wobei die Distanz von zwei Ausstellungen über 300km zu den übrigen beträgt. Landesgrenzen sind bei dieser Regel irrelevant..

    Supreme Champion / Supreme Premior

    Es gibt neu 3 Möglichkeiten den Titel zu erlangen.

    Wie bisher

    • 9 Zertifikate von mindestens 3 verschiedenen Richtern in mindestens 3 verschiedenen Ländern
    • 11 Zertifikate von mindestens 4 verschiedenen Richtern in mindestens 2 verschiedenen Ländern

    neue Option

    9 Zertifikate von mindestens 3 verschiedenen Richtern wobei die Distanz von zwei Ausstellungen über 300km zu den übrigen beträgt. Landesgrenzen sind bei dieser Regel irrelevant

    Beispiel zum besseren Verständnis

    Wohnhaft in Stuttgart werden die meisten Ausstellungen in Baden-Württemberg besucht. Blau sind jeweils die Strecken zu den Ausstellungsorten eingezeichnet.
    Die Strecke Stuttgart-Düsseldorf beträgt rund 400km
    Die Strecke Stuttgart-Berlin beträgt rund 600km

    Die Distanz zwischen Düsseldorf und Berlin ist rund 550km –> 2 Ausstellungen haben jeweils mehr als 300km Abstand zu allen anderen Ausstellungsorten

    –> Die neue Regelung ist angewendet

    Wohnhaft in Berlin werden die meisten Ausstellungen in Brandenburg besucht.
    Rot sind jeweils die Strecken zu den Ausstellungsorten eingezeichnet.
    Die Strecke Berlin-Stuttgart beträgt rund 600km
    Die Strecke Berlin-München beträgt rund 600km

    Die Distanz zwischen Stuttgart und München ist rund 200km –> keine Ausstellung hat Abstand von mehr als 300km zu allen anderen.

    –> Die neue Regelung ist nicht erfüllt, weil die Distanz zwischen Stuttgart und München zu gering ist.

    Fazit

    Schweizer Aussteller dürften von dieser neuen Regelung wenig betroffen sein, da für Schweizer das dritte Land näher liegen dürfte als es die 300km-Regel fordert. Für unsere ausländischen Mitglieder hingegen kann die neue Regelung eine interessante Alternative sein.

    Wichtig ist zu verstehen, dass die Landesgrenzen bei der neuen Option keine Rolle spielen.
    Im Beispiel oben habe ich nur ein (1) Land berücksichtigt, es könnten aber auch zwei Länder sein.
    Im Beispiel links (Ausgangsort Stuttgart) könnte auch eine Ausstellung in Schaffhausen (CH) besucht worden sein, es ändert nichts, 6 (GIC/GIP) resp. 9 (SC/SP) Zertifikate sind ausreichend.
    Im Beispiel rechts (Ausgangsort Berlin) könnte auch eine von den Ausstellungen in Stettin (PL) stattgefunden haben, es ändert nichts. Es kann entweder auf 8 (GIC/GIP) resp. 11 (SC/SP) Zertifikate hingearbeitet werden oder es wird eine Ausstellung in einem dritten Land besucht.

  • Änderung der Farbgruppen bei Neva Masquerade

    Änderung der Farbgruppen bei Neva Masquerade

    Ab 1.1.2025 werden Neva Masquerade bei Ausstellungen neu in sechs (6) statt wie bisher vier Farbgruppen gerichtet. Bitte beachtet dies bei Anmeldungen zu Ausstellungen im neuen Jahr. Die neuen Gruppen sind wie folgt:

    Gruppe 1

    Seal/Blau Point
    Seal/Blau Smoke Point

    Gruppe 2

    Seal/Blau Point mit Weiss
    Seal/Blau Smoke Point mit Weiss

    Gruppe 3

    Seal/Blau Tabby Point
    Seal/Blau Tabby Smoke Point
    Seal/Blau Tabby Golden Point

    Gruppe 4

    Seal/Blau Tabby Point mit Weiss
    Seal/Blau Tabby Smoke Point mit Weiss
    Seal/Blau Tabby Golden Point mit Weiss

    Gruppe 5

    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Point
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Smoke Point
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Tabby Point
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Silver Tabby Point
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Golden Tabby Point

    Gruppe 6

    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Point mit weiss
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Smoke Point mit weiss
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Tabby Point mit weiss
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Silver Tabby Point mit weiss
    Rot/Cream/Seal Tortie/Blau Tortie Golden Tabby Point mit weiss

  • Neue Regelung zur Erlangung von Internationaler Champion/Premior

    Neue Regelung zur Erlangung von Internationaler Champion/Premior

    FIFé hat per 1. Juli 2024 verfügt, dass es für die Titel Internationaler Champion resp. Internationaler Premior vier (4) statt wie bisher drei Zertifikate braucht. Im Gegenzug braucht es keine Auslandspunkte mehr, es können alle vier Zertifikate in einem Land errungen werden.

    Der offizielle Text dazu lautet:

    Ab dem 01.07.2024 gilt das Folgende, um für die Registrierung des IC/IP-Titels berechtigt zu sein:

    • 3 CACIB- / CAPIB-Zertifikate, ausgestellt von 3 verschiedenen Richtern und errungen vor dem
      01.07.2024 in mindestens 2 verschiedenen Ländern, oder
    • 4 CACIB- / CAPIB-Zertifikate, ausgestellt von mindestens 3 verschiedenen Richtern, egal wann
      (vor oder nach dem 01.07.2024) oder wo (in welchem Land) diese Zertifikate errungen wurden.

    Die komplette Erklärung von FIFé gibt es unter https://fifeweb.org/app/uploads/2024/06/Obtaining-the-titles-IC-IP-G.pdf

  • Belastungseinstufung durch den Tierarzt

    Belastungseinstufung durch den Tierarzt

    Seit 1. Januar 2015 ist unter anderem der Art. 29 der Tierschutzverordnung des BLV in Kraft. Bitte lesen sie die beiden Dokumente BLV und Erläuterung zur Verordnung. Das Formular, Belastungseinstufung durch den Tierarzt, ist seitens der FFH fakultativ. Es wird aber empfohlen, vor allem bei Rassen mit extremeren Merkmalen, die Belastungseinstufungen durchführen zu lassen.